Krankenhausseelsorge wird dann als hilfreich erlebt, wenn sie präsent ist: In den Krankenhäusern und Kliniken, auf den Fluren und in den Krankenzimmern, bei den Menschen, die gerade ein offenes Ohr brauchen. In den Krankenhäusern kann auf verschiedene Weise Kontakt vermittelt werden und entstehen. Aber was ist, wenn Kranke und ihre Angehörigen im Internet nach Seelsorge für ihre spezielle Situation suchen? Finden Sie die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner? Wie geschieht Kontakt? Wie entsteht Vertrauen, dass Menschen sich auch über das Internet an die Krankenhausseelsorge vor Ort wenden?

Diese und andere Fragen, die manchmal auch ganz persönliche Erfahrungen und Haltungen anstießen, wurden im Workshop "Digitalisierung in der Seelsorge" diskutiert und weitergeführt. Unter der Leitung von Sebastian Gabel, Supervisor und Organisationsentwickler, entstand eine regelrechte Aufbruchstimmung. Das Internet und die vielfältigen Möglichkeiten sind eine Chance, Menschen von der Krankenhausseelsorge zu erzählen und ihnen  den Trost und die Hoffnung weiterzugeben, die sie schon auf so vielfältige Weise in ihrer Arbeit und in ihrem Leben erfahren haben. 

Der nächste Schritt wird sein, einen guten Rahmen zu schaffen, dass im Laufe der Zeit immer mehr der Arbeit der Krankenhausseelsorge in ihrer Vielfalt sichtbar wird. So können dann auch Menschen, die primär online nach Beratungsangeboten und Unterstützung suchen, auf die Krankenhausseelsorge aufmerksam werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von ihr machen. Das ist das Ziel und die ersten Schritte dahin werden getan. Krankenhausseelsorge präsent vor Ort und Internet-Präsenz ergänzen sich - und die Arbeit daran kann richtig Spaß machen.