Für jemanden mit Zeit und meiner ganzen Aufmerksamkeit da sein zu dürfen, ist ein großes Geschenk in meinem Beruf, in der Seelsorge. Dankbar bin ich für das Vertrauen, das mir Menschen entgegen bringen, wenn sie von dem erzählen, was ihnen auf dem Herzen liegt – egal ob es die kleinen Sorgen oder die großen Fragen des Lebens sind. Zuhören und Aushalten, Reden und Schweigen, Nachfragen und Mitdenken – das tue ich gern. Ich darf Jugendliche und Erwachsene in der Psychiatrie begleiten und Menschen, die als Patient:innen oder Angehörige auf die Palliativstation kommen. Auch für Mitarbeitende habe ich ein offenes Ohr. Und immer wieder neu berührt mich, wie einzigartig mein Gegenüber jeweils ist.